Umfragen und Umfragesysteme im Web » Startup-Methode

Die Dreier Startup-Methode

Wir nennen diese Vorgehensweise nur Startup-Methode, weil das ein naheliegender Betriff dafür ist, dass viele Startups diese Vorgehensweise benutzen. Tatsächlich ist man natürlich nicht daran gebunden ein Startup zu sein, um eine Umfrage ohne Umfrage zu machen.


Hinweis: Wir stellen hier keine Online-Umfragen als Angebot vor, wir zeigen Ihnen welche Tools es gibt, was die großen Umfrage-Systeme am Markt sind und welche Methoden der Marktforschung sonst noch im Web spannend sind.

Wie Startups Umfragen ohne Umfrage machen?

Es ist bewußt, dass der Titel etwas seltsam klingt, aber was wir damit konkret meinen ist eine Methode, die von vielen - erfolgreichen - Startups verwendet wird um eine Umfrage auf dem Markt zu platzieren ohne konkret eine Umfrage zu machen oder besser gesagt es nicht nach einer Umfrage aussehen zu lassen. Diese Form der Arbeit ist natürlich immer von direkten Alternativen geprägt und erlaubt nur wenig offenes Feedback seitens der potentiellen Kunden.

Wichtig dabei zu verstehen ist eher: Es findet eine Messung von Verhalten der Internet-Anwender statt, die man dann einfach wie eine Umfrage interpretiert. Das geht von sehr einfachen 3-er-Varianten bis hin zu Konfigurationen, wobei die 3-er-Varianten sehr viel kostengünstiger umzusetzen sind.

Startups ohne Produkte

Vor allem sind es Startups, die kein Produkt haben, die solche Vorgehensweisen einsetzen. Und zwar deshalb, weil wir uns hier auf Marktforschung beziehen. Die Methode selbst wird auch von anderen eingesetzt, die bereits ein fertiges Produkt haben, aber dann geht es nur noch um die Vertiefung der Marktforschung.

3 Produkte ohne Produkt?

Umfrage ohne Umfrage © echonet.at

© echonet.at


Das klingt schon beinahe wie die Überschrift zu dieser Seite. Gemeint ist im konkreten Vorgehen von Startup-Unternehmen - insbesondere, aber nicht nur, in der Software-Industrie - was die Erstellung von Produkten betrifft. Die Marktforschung kostet auch hier etwas Geld und natürlich persönliche Investition. Was die Startups dabei tun ist sehr einfach erklärbar. Sie listen von ihrer "Idee" - auf der das Startup gegründet ist - 3 verschiedene Produktvarianten und zeigen die jeweiligen Funktionen und Features dieser Varianten. Diese werden ganz simpel auf eine Webseite gestellt, am besten nebeneinander mit einem Preis versehen, und dann wird die Webseite über diverse günstige Kanäle (Pay per Click...) einfach beworben.

Zu diesem Zeitpunkt haben viele Startup-Unternehmen das Produkt noch nicht einmal gebaut, sie sind bestenfalls in der Entwicklungsphase, aber möglicherweise sogar auch noch vor dieser Phase. Warum diese Methode schlau ist und tatsächlich funktioniert, obwohl man hier eigentlich einen Offenbarungseid leisten muß, dass das Produkt noch gar nicht vorhanden ist? Und wie wendet man das konkret an für das eigene Unternehmen?


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Umfragen, Marktforschung im Web - Digitale Plakatwand

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Anwendung der 3-er-Startup-Regel

Die meisten Startups werden so gegründet, dass sie auf Basis einer bestimmten Idee stehen. Diese Idee soll letztlich in ein Produkt verwandelt werden. Um aber abzutesten, ob das überhaupt auf dem Markt ankommt, wird vorab schon die Internetseite gemacht auf der das nicht existierende Produkt beworben wird. Zumeist verwenden typische Tech-Startups oder Finanz-Startups hier eine sogenannte "One-Page-Webseite", die meisens mit ein paar netten Effekten gespickt ist und als zentrale Interaktionsfläche genau 3 (nicht zwei, nicht vier) Boxen hat. In diesen Boxen werden quasi Produktvarianten angeboten. Diese Boxen sehen im Internet nazu überall gleich aus. Gemein ist ihnen unter anderem, dass diese Boxen zumeist eine Liste von Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten beinhalten, die dann oft mit X oder einem Häkchen versehen sind um anzuzeigen, ob diese Funktion in diesem Varianten-Paket inkludiert ist oder eben nicht.

Im Bild oben sieht man solch eine Anwendungsform, die typisch ist für solche Angebote. Der Fairness halber haben wir uns hier bei unserer eigenen Agentur bedient und nicht fremde Seiten gecaptured, aber jeder, der viel im Internet surft, kennt solche Oberflächen.

Was steht dahinter?

Dahinter steckt oftmals nicht tatsächlich das fertige Produkt, das man nun kaufen kann, sondern ein Kontaktformular, wo man sein Interesse an diesem Produkt bekunden kann. In manchen Fällen gibt es das Produkt auch in dieser Form schon, im Startup-Bereich wird das aber oft so gemacht, dass diese Webseite mit den Produktangeboten das erste ist, was die Firma überhaupt operativ tut.

Klickzahlen messen, Interessenten anlocken...

In diesem Element geht es dann meistens nur noch darum, dass die entsprechenden Klickzahlen gemessen werden sollen und gleichzeitig potentielle Kunden erreichbar gemacht werden. Erst wenn eine gewisse Grundmenge an Anfragen über dieses Tool überhaupt generiert wurde, macht sich dann das Unternehmen daran dieses Produkt tatsächlich zu konstruieren - davor nicht. Davor ist diese Webseite dann eben eine reine Marktforschung. Dass man diese Varianten dann möglicherweise, wenn sie alle gut ankommen, aufrecht erhält und dann tatsächlich auch mit dem fertigen Produkt anbietet, ist klar. Aber diese Methode beschert einem Unternehmen auch die Möglichkeit eine schlecht ankommende Version dann einfach nur eine andere Version zu ersetzen.

Sind die Kunden preissensibel?

Auch das ist Teil dieser "Umfrage", daher ist es üblich diese Dinge auch mit einem entsprechenden Preis zu versehen. Denn damit kann dann auch festgestellt werden, ob eine gewisse Preisgrenze herrscht oder ob Kunden bereit sind ein Mittelmaß zu akzeptieren. Dass hier immer drei Produkte und nicht zwei, vier oder sieben angeboten werden, hat mit dem "Dreiersatz" bzw. mit der Dreierregel zu tun. Das ist gar nicht wissenschaftlich fundiert, hat aber offenbar doch eine emotional wirksame Komponente.

Diese Regel gilt beispielsweise auch unter Journalisten für Headlines von Artikeln, weil sie offenbar die Aufnahmefähigkeit der Menschen beim "Drüberlesen" offenbar gut erreichen. Es ist zwar etwas esotherisch, weil eben nicht wissenschaftlich tatsächlich medizinisch und psychologisch belegt, aber es scheint auch tatsächlich zu wirken.

Aus diesem Grund werden auf solchen Webseiten dann immer eben drei Produktvarianten angeboten. Tatsächlich gibt es das Produkt gar nicht, sondern man zeichnet über eine Statistik-Software das Verhalten der Besucher auf der Webseite auf und stellt dann fest, wie sich die Anwender mit den drei Boxen verhalten haben, ob es einen Favoriten gibt oder ob die Verteilung gleich ist, wie sich die Preis-Sensibilität gestaltet und welcher Preis den Kunden trotzdem anspricht und daher gekauft wird sind alles Fragen, die im Rahmen einer solchen Umfrage von vielen Startup-Unternehmen mit einer Umfrage ohne Umfrage eben beantwortet werden.


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